TVöD SuE 2024: Alles, was Sie über Gehalt, Entgelttabellen und Zulagen wissen müssen
Im Jahr 2024 standen Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) vor einigen spannenden Veränderungen im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Der Tarifvertrag für den Sozial- und Erziehungsdienst (TVöD SuE) regelt die Arbeitsbedingungen und vor allem die Vergütung der Beschäftigten in diesem Bereich. Doch was genau änderte sich im Jahr 2024? Welche neuen Regelungen gab es und wie beeinflussten diese das Gehalt? In diesem Artikel geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die Änderungen im TVöD-SuE 2024 und die dazugehörige Entgelttabelle.
| Entgelttabelle | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Stufe 4 | Stufe 5 | Stufe 6 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| S 18 | 4458,20 | 4571,79 | 5134,51 | 5556,51 | 6189,53 | 6576,36 |
| S 17 | 4110,52 | 4395,96 | 4853,14 | 5134,51 | 5697,17 | 6027,75 |
| S 16 | 4026,38 | 4304,54 | 4614,00 | 4993,81 | 5415,82 | 5669,04 |
| S 15 | 3884,14 | 4149,76 | 4431,15 | 4754,68 | 5275,17 | 5500,22 |
| S 14 | 3847,03 | 4109,38 | 4422,05 | 4740,10 | 5091,81 | 5337,97 |
| S 13 | 3756,97 | 4012,60 | 4360,80 | 4642,12 | 4993,81 | 5169,65 |
| S 12 | 3747,09 | 4002,01 | 4335,64 | 4631,04 | 4996,80 | 5151,53 |
| S 11b | 3697,55 | 3948,84 | 4125,39 | 4575,55 | 4927,22 | 5138,23 |
| S 11a | 3631,49 | 3877,94 | 4053,00 | 4501,47 | 4853,14 | 5064,15 |
| S 10 | 3398,47 | 3722,29 | 3884,20 | 4368,01 | 4762,57 | 5086,66 |
| S 9 | 3371,39 | 3598,79 | 3864,55 | 4253,22 | 4620,71 | 4902,44 |
| S 8b | 3371,39 | 3598,79 | 3864,55 | 4253,22 | 4620,71 | 4902,44 |
| S 8a | 3303,85 | 3526,31 | 3755,83 | 3973,29 | 4185,86 | 4409,39 |
| S 7 | 3223,59 | 3440,19 | 3655,70 | 3871,17 | 4032,82 | 4276,40 |
| S 4 | 3091,81 | 3298,76 | 3487,33 | 3615,30 | 3736,51 | 3925,36 |
| S 3 | 2924,89 | 3119,62 | 3300,78 | 3467,12 | 3543,23 | 3634,14 |
| S 2 | 2719,14 | 2838,41 | 2926,64 | 3022,45 | 3130,19 | 3237,95 |
Wichtige Änderungen im TVöD SuE 2024
Im März 2024 wurden die Tabellenentgelte im TVöD SuE um 4,5% erhöht. Diese Erhöhung ist Teil der Bemühungen, die Attraktivität des öffentlichen Dienstes zu steigern und den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Darüber hinaus wurde eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 3.000 Euro ausgezahlt, um die finanzielle Belastung der Beschäftigten weiter zu verringern.
Diese Maßnahmen unterstreichen die Anerkennung der wichtigen Arbeit, die Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst täglich leisten. Die Anpassungen spiegeln die steigende Bedeutung dieses Berufsfeldes wider und sollen gleichzeitig helfen, qualifiziertes Personal zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen.
Struktur der Entgeltgruppen
Die Entgeltgruppen sind in 18 Stufen unterteilt, die von S2 bis S18 reichen. Diese Stufen sind nach Qualifikation und Verantwortung gestaffelt:
- S2 bis S8: Diese Gruppen umfassen Assistenzkräfte und Erzieher. Hier beginnen die Einstiegsgehälter, die mit wachsender Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen steigen.
- S9 bis S15: In diesen Gruppen finden sich Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und andere Fachkräfte. Mit zunehmender Berufserfahrung und zusätzlichen Verantwortungen steigen auch die Gehälter in diesen Gruppen.
- S16 bis S18: Diese höchsten Gruppen sind für Leitungspositionen und besonders qualifizierte Fachkräfte vorgesehen.
Die genaue Eingruppierung hängt von der spezifischen Tätigkeit, der Qualifikation und der Berufserfahrung ab. Die Entgelttabelle spiegelt diese Differenzierungen wider und sorgt für eine gerechte Vergütung im Sozial- und Erziehungsdienst.
Gehaltstabellen
Innerhalb jeder Entgeltgruppe gibt es sechs Erfahrungsstufen, die das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung erhöhen. Dies bedeutet, dass das Gehalt nicht nur von der Entgeltgruppe, sondern auch von der Dauer der Berufserfahrung abhängt.
Gehaltserhöhungen im TVöD SuE 2025: Ein Blick in die Zukunft
Für das Jahr 2025 sind noch keine konkreten Gehaltserhöhungen festgelegt. Die letzten Anpassungen wurden 2022 vereinbart, und diese laufen im Dezember 2024 aus. Es ist jedoch davon auszugehen, dass auch in den kommenden Verhandlungen 2025 neue Erhöhungen beschlossen werden. Da diese Verhandlungen noch ausstehen, wäre es spekulativ, genaue Zahlen zu nennen. Klar ist jedoch, dass die Gewerkschaften weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen und faire Vergütungen eintreten werden.
Zulagen
Neben den Grundgehältern gibt es verschiedene Zulagen, die die finanzielle Situation der Beschäftigten verbessern. Zu den Zulagen gehören:
- Schichtzulagen: Für Arbeiten außerhalb der regulären Arbeitszeiten, wie Nachtschichten oder Wochenendarbeit.
- Funktionszulagen: Für spezielle Aufgaben oder Leitungsfunktionen.
- Leistungsprämien: Für überdurchschnittliche Leistungen, die über die normalen Anforderungen hinausgehen.
Die Höhe dieser Zulagen variiert je nach Position, Tätigkeit und Region. Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst können daher von diesen zusätzlichen finanziellen Anreizen profitieren, die ihre wichtige Arbeit anerkennen und belohnen.
Unterschied zwischen TVöD SuE und allgemeinem TVöD
Der TVöD SuE ist eine spezifische Variante des allgemeinen TVöD, die speziell für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst gilt. Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Eingruppierung und Vergütung, die auf die speziellen Anforderungen dieser Berufe zugeschnitten ist. Während der allgemeine TVöD eine breite Palette von Berufsgruppen abdeckt, fokussiert sich der TVöD SuE auf Tätigkeiten im sozialen Bereich und berücksichtigt die besonderen Herausforderungen dieser Berufe.
Fazit
Der TVöD SuE 2024 bringt bedeutende Veränderungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst mit sich. Mit einer Erhöhung der Tabellenentgelte und der Einführung einer Inflationsausgleichsprämie wird die finanzielle Situation vieler Beschäftigter verbessert. Die klare Strukturierung der Entgeltgruppen und die Möglichkeit, durch Berufserfahrung und zusätzliche Qualifikationen in höhere Gehaltsstufen aufzusteigen, tragen zur Attraktivität dieses Berufsfeldes bei.
Die Entwicklungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die wertvolle Arbeit im sozialen und erzieherischen Bereich angemessen zu würdigen und zu entlohnen.
Für detaillierte Informationen und individuelle Beratung sollten Beschäftigte und Interessierte sich direkt bei ihrem Arbeitgeber oder der zuständigen Gewerkschaft erkundigen, um die besten Optionen und möglichen Zulagen zu ermitteln.
Diese Optimierungen und Neuerungen unterstreichen die Bedeutung und den Wert der Arbeit und setzen ein klares Zeichen für die Anerkennung und Wertschätzung der Fachkräfte in diesem Bereich.